Eine große Anzahl an Frauen leidet regelmäßig unter Krämpfen. Vor allem während der Regelblutung leiden viele an Bauchkrämpfen. Doch wie kann einem Entspannung helfen, diese vorzubeugen? 

Bei Krämpfen zieht sich dein Körper zusammen. Wenn der Bauch krampft, würden wir uns am liebsten komplett zusammen kauern. Natürlich gibt es viele Faktoren, die Krämpfe begünstigen bzw. sie lindern können. Dazu zählt auch Anspannung und Entspannung. Wenn unsere Muskeln und allgemein unser Körper angespannt ist, verkrampft er leichter. Gerade den Bauch haben wir Frauen sehr oft angespannt. Es heißt immer, dass der Bauch schön flach sein soll und deshalb zieht man den Bauch ein. Zudem kauft man Shaping Hosen, die oftmals am Bauch drücken. Dadurch ist der Bauch automatisch angespannt und fängt leichter zu krampfen an. 

Es muss aber gar nicht direkt der Bauch angespannt sein. Können auch Schultern und Nacken sein, was oft der Fall bei Büroarbeit ist. Hier spielt nämlich der sogenannte Domino-Effekt eine wichtige Rolle. Die Anspannung überträgt sich auf die Muskeln nebenan. So ist irgendwann der gesamte Körper angespannt, wenn man nichts dagegen tut. 

Ok, das klingt jetzt erstmal nicht so toll. Aber natürlich kann man sich den Domino-Effekt auch zu Eigen machen. Dieser funktioniert auch bei Entspannung. Wenn man Muskeln bewusst entspannt, kann sich dies dann auch auf die Nachbarmuskeln auswirken und man entspannt den ganzen Körper. 

Entspannung weitet den Körper und macht ihn weich, so auch die Muskeln. Eine ziemlich ungünstige Ausgangslage um sich zu verkrampfen und zusammen ziehen zu wollen oder? 


Wie können wir uns auf einfache Art und Weise entspannen?

Einerseits auf körperlicher Ebene. Setze oder lege dich in Ruhe hin und spüre mal in deinen Körper rein. Gehe alle Körperpartien durch und schaue, wo du angespannt bist. Bauch? Schultern? So erfährst du, wo du ansetzen darfst. Wenn es der Bauch ist, kannst du darauf achten öfter den Bauch rauszustrecken und ihn so zu lockern. Zudem kannst du darauf achten, dass du Hosen anziehst, die nicht drücken. 

Wenn es die Schultern sind, achte regelmäßig darauf, dass du sie von den Ohren wegziehst. Meist haben wir die Schultern eher Richtung Ohren angezogen. 

Jetzt verrate ich dir aber noch zwei ganz einfache Übungen, mit denen du schnell den ganzen Körper lockern und entspannen kannst. Diese kannst du immer und überall machen. Wenn du nicht willst, dass dir jemand dabei zusieht, kannst du auch in eine Klokabine gehen. Man braucht dafür nicht viel Platz. 

1. Schütteln

Schüttle deinen ganzen Körper durch. Füße, Arme, Kopf, Bauch,… Beuge dich auch gerne nach vorne und schüttle so Kopf, Nacken und Schultern richtig durch. 

2. Klopfen

Klopfe den Körper mit den Armen ab, so fest, wie es sich für dich angenehm anfühlt. Du kannst die Intensität auch variieren. Zum Beispiel bei den Füßen fester und beim Nacken sanfter. Achte auch darauf, dass du deine Arme gegenseitig abklopfst. 

Da reichen oft schon 1-2 Minuten und du wirst dich gleich besser fühlen. 

Andererseits können wir unseren Körper auch mental anspannen und verkrampfen. Da wir je zu einem Drittel aus Körper, Geist und Seele bestehen, können unsere Gedanken und Gefühle sich auf unseren Körper übertragen. Deshalb stelle dir gerne auch folgende Fragen: 

*Fühlst du dich in deinem Leben irgendwo eingeengt? 

*Wo und wann verkrampfst du dich zu sehr? z.B.: Arbeit? 

*Willst du manchmal mehr als nötig bzw. möglich und setzt dich unter Druck? 

Schenke dir hier Zeit, Antworten auf diese Fragen zu finden. Doch sei bitte ehrlich mit dir. Oftmals hilft es schon, sich dieser Missstände bewusst zu werden, um sie aufzulösen. Achte vermehrt darauf, dass du dich nicht unter Druck setzt und gelassener im Alltag sein darfst. So macht das Leben meist viel mehr Spaß und fühlt sich besser an. 🙂 


Veröffentlicht am: 02.11.2021

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